Mittwoch, 26. Dezember 2018

Die Gefangenen der Roper-Gang 06


Etwa zwanzig Minuten später hatten wir die ersten Felsformationen des Red Canyon erreicht.
„Wir sind da, Christina, was sollen wir jetzt tun.“
„ Am besten reiten wir langsam in den Canyon hinein und heben eine Hand hoch, um ihnen zu zeigen, dass wir unbewaffnet sind und uns ergeben. Dann werden sie sich schon zeigen.“



Wir taten was Christina vorgeschlagen und ritten im Schritttempo in den Canyon hinein, wobei wir mit einer Hand den Zügel hielten und die andere in die Höhe hielten, um zu zeigen, dass wir unbewaffnet waren und uns ergeben wollten. Dann blitzte plötzlich ein Gewehrlauf in der Abendsonne auf und eine maskierte Gestalt erschien auf einem der Felsen.
„Ah da seid ihr ja. Sehr schön! Runter von den Pferden und Flossen hoch.“
Wir gehorchten und stiegen ab. Dann hoben wir beide Hände hoch wobei wir in jeweils einer Hand noch die Zügel unserer Pferde hielten. Jetzt kamen auch die Banditin und ein weitere Komplize von den Felsen herunter und bedrohten uns mit ihrenWaffen.
„Habt ihr das Geld. Wo ist es?“
„In den Brusttaschen meiner Bluse. Wir haben alles genau so getan, wie Sie es uns gesagt haben. Wo sind meine Enkelin und der Cowboy. Ich möchte Sie sehen!
„An einem sicheren Ort. Und ihr könnt froh sein, dass sie noch leben. Dieser kleine Bastard hat einen meiner Leute dahin getreten, wo es weh tut. Ich konnte ihn gerade noch davon abhalten, ihn dafür umzulegen. Stattdessen hat er ihn so streng verschnürt, dass ihm Hören und Sehen vergeht. Also gut. Ted, du bringst die Pferde der beiden zu den anderen. Und ihr zwei kommt mit. Und schön die Flossen oben halten. Bewegt euch, vorwärts.“
Während einer der Banditen mit unseren Pferden verschwand, wurden Christina und ich mit dem Gewehrlauf vorwärts gestoßen.


Wie mussten einen steil aufsteigenden Geröllpfad zwischen den Felsen hinaufsteigen und kamen nach einer Weile zu einem Felsplateau, das den Banditen wohl als Lager und Beobachtungsposten zugleich diente. In der Nähe einer Felsengruppe war eine Feuerstelle, auf der eine Blechkanne mit Kaffee stand. Daneben lagen die Sättel und Decken der Banditen.
„Okay Rita, jetzt hol dir die Kohle. Kann gar nicht erwarten endlich den Zaster zu sehen.“
„Mit Vergnügen Rob, darauf habe ich schon lange gewartet.“
Die Banditen ging zu Christina hinüber, die immer noch ihre Hände noch oben streckte. Dann fingerte sie an Christinas Brusttasche herum und holte das Geld hinaus.


„Ah, sehr gut. Unsere beiden Lämmchen waren also wirklich folgsam. Dafür haben Sie eine Belohnung verdient.“
„Gut. Sie haben jetzt das Geld. Bringen Sie uns jetzt sofort zu Jill und James und lassen Sie uns dann alle frei.“
„Nana, nicht so eilig mein Täubchen. Erst müssen wir ganz sicher sein, dass euch niemand gefolgt ist. Los, Hände auf den Rücken. Wir werden euch die Nacht über ganz eng aneinander binden. Ich bin sicher, dass es euch gefällt.“
Christina und ich kreuzten unsere Hände hinter dem Rücken und unsere Handgelenke wurden gefesselt



. Dann wurden wir wieder mit unseren Halstüchern geknebelt. Dann mussten wir uns nebeneinander gegen einen Felsen setzen und unsere Fußgelenke wurden gefesselt. Dann wurde ein Lasso in vielfachen Windungen um unsere Oberkörper, unseren Bauch und unsere Oberschenkel gewunden, so dass unsere beiden Leiber aufs engste miteinander verwunden waren. Ich stöhnte auf, als ich Christinas weichen Körper an meinem spürte, wie oft hatte ich davon geräumt, sie berühren zu dürfen, sie zu streicheln, und nun waren wir aufs Innigste miteinander verbunden.



Nachdem Sie uns auf diese Weise verschnürt hatte, betrachtete die Banditin, die immer noch auf die gleiche Weise maskiert war, wie am Vortag, ihr Werk.
„Hahaha, was für ein hübsches Paar, der scheue Cowboy uns seine stolze Herrin, hahah, ihr zwei habt euch wirklich verdient, das sollte euch die paar Kröten doch wert sein, hahaha?
„UMMMMPH. MMMMMMG. UMMMMMP“
„Nanana, was gibt’s denn da zu jammern und zu stöhnen. Ist doch romantisch, so aneinandergebunden zu sein. Eine gute Nacht, ihr zwei Turteltäubchen.!“

Die Banditin ließ uns zurück und gesellte sich zu ihren beiden Komplizen, die um die Feuerstelle herum saßen und Kaffee tranken. Der vierte Bandit war nicht da, wahrscheinlich war er bei Jill und James geblieben, um sie zu bewachen.

Ich weiß nicht, wie lange Christina und ich so eng aneinandergefesselt saßen. Etwa eine Stunde nachdem wir am Red Canyon angekommen waren, ging die Sonne langsam unter. Ich spürte Christinas weichen Busen, der durch die strengen Stricke, die uns aneinander banden, leicht gegen meine Brust gedrückt wurde, ich spürte ihre Arme, die meine Arme berührten und ihre Oberschenkel, die gegen meine Oberschenkel gedrückt wurden. Christina stöhnte mehrmals auf und zerrte an ihren Fesseln, ich tat es ihr gleich, aber schließlich ergaben wir uns beide und unsere vergeblichen Befreiungsbemühungen erschlafften, und ich für meinen Teil, wusste gar nicht, ob ich jemals wieder befreit werden wollte, so sehr genoss ich es, an meine Chefin gebunden zu sein.

Weitere Stunden vergingen, wir wussten nicht, was die Banditen vorhatten, es sah so aus, als wollten sie die Nacht hier oben am Canyon verbringen und erst am nächsten Tag weiter reiten. Was würden sie mit uns machen, jetzt da sie das Geld hatten. Würden Sie uns wirklich am nächsten Morgen zu Jill und James bringen und uns dann alle vier freilassen...
Jill und James...Wo waren sie? Ging es ihnen gut? Jesus, was hatte James getan, als er sich gegen den Banditen zur Wehr setzte. Das war sehr riskant gewesen. Der Junge hatte mehr Mumm als ich. Gott sei Dank war er noch am Leben. Wenn wir nur erst alle vier wieder zusammen wären und diesen Alptraum endlich hinter uns lassen würden.



Ich spürte, wie Christinas Kopf langsam gegen meinen sank. Sie musste eingeschlafen sein.
Inzwischen war es auf dem Plateau kalt geworden und mich fröstelte in meinem dünnen, völlig durchschwitzten Baumwollhemd. Irgendwann später in der Nacht, kam die Banditin zu uns rüber und warf uns eine Decke über die Beine. Und ich hatte fast den Eindruck, als würde sie hinter ihrer Maske lächeln...


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen